Eine Analyse der V-Partei³ und ihrer Entwicklungen

Eine Analyse der V-Partei³ und ihrer Entwicklungen

In den letzten Monaten machte eine Kleinstpartei, die V-Partei³, viel Werbung um sich. Bei der NRW-Wahl plakatierte sie viel und in deutschsprachigen, veganen Facebookgruppen teilten ihre Anhänger*innen und Funktionär*innen immer wieder ihre Werbung. Auch auf veganen Messen und ein paar Demonstrationen ist die Partei vertreten gewesen. Sie beanspruchen für sich, der politisch-parlamentarische Arm der veganen Bewegung in Deutschland zu sein. Sie behaupten, die neuen und besseren Grünen zu sein, fordern eine bio-vegane Landwirtschaft bis zum Jahre 2030 und die Abschaffung der sogenannten “Massentierhaltung”.

In diesem Artikel wird die Partei genauer analysiert und überprüft, ob die V-Partei³ für Tierrechtler*innen eine Wahlalternative sein kann.

Analyse des Parteiprogrammes

Für eine erste Betrachtung wurde das Programm der V-Partei³ untersucht. Auch wenn es relativ populistisch geschrieben ist, was bei einer Kleinstpartei durchaus verständlich ist, tauchen hier einige Punkte auf, die von einem intersektionellen Standpunkt aus zu unterstützen sind. Es wird beispielsweise eine Postwachstumsgesellschaft gefordert, günstigerer Personennahverkehr versprochen oder sich für LGBTIQ*-Community stark gemacht.  Neben einigen populistischen Elementen wie Volksabstimmungen und der absolut unrealistischen Forderung nach einer bioveganen Landwirtschaft in ganz Deutschland bis 2030 macht das Programm auf den allerersten Blick einen guten Eindruck. Bei genauerer Betrachtung fallen allerdings einige Punkte auf, die das Wählen dieser Partei aus der Perspektive der Tierbefreiung schwierig machen.

Welchen Bezug hat die V-Partei³ zur Tierrechtsbewegung?

Einerseits fehlt im Parteiprogramm der Tierbefreiungsgedanke. Es wird oft von der “Massentierhaltung” gesprochen, welche abgeschafft werden solle, aber konkrete Forderungen, die Tierhaltung als Ganzes abzuschaffen, gibt es nicht. Stattdessen werden dazu widersprüchliche Aussagen getroffen. Erst wird gefordert, “das Recht der Tiere auf ein freies Leben zu respektieren und diese nicht länger als Konsumware oder Rohstoff zu betrachten”- ein paar Sätze später heißt es wiederum eine “steuerliche Begünstigung von pflanzlichen Produkten und höhere Besteuerung von tierischen Produkten” werde gefordert. In einem weiteren Punkt wird anhand der sinkenden Anzahl von Schweinzuchtbetrieben gefordert, kleine bäuerliche Betriebe zu fördern. Ein Bezug zur Tierrechtsbewegung ist so nicht erkennbar und eine klare Absage an jegliche Tierhaltung bleibt aus.

Werben mit veganen “Heilsversprechen”!

Andererseits finden sich auch falsche Behauptungen und äußerst populistische Elemente im Parteiprogramm. So sollen Menschen mit veganen “Heilsversprechen” geködert werden, die V-Partei³ zu wählen: Eine Taktik, die oft auch angewendet wird, um Fleischesser*innen von der veganen Lebensweise zu überzeugen. Es wird beispielsweise behauptet, dass “eine Milliarde” Menschen auf der Welt hungern und die V-Partei³ suggeriert, sowohl im Parteiprogramm, als auch in verschiedenen Vorträgen auf Parteiveranstaltungen, dass mit einer veganen Ernährung das Problem des Welthungers zu lösen sei. Das ist auf mehreren Ebenen falsch: Zum einen stimmt die Zahl der Hungernden nicht. 2014-2016 hungerten 20% weniger, als von der Partei angegeben, nämlich circa 800 Millionen Menschen. Auch die Annahme, dass sich mit veganer Ernährung der Welthunger beenden lasse, ist nicht richtig. Eine vegane Ernährung ist zwar deutlich ressourcenfreundlicher als eine durchschnittliche omnivore Ernährung, allerdings würde keine Person weniger hungern, nur weil sich alle in Deutschland lebenden Menschen pflanzlich ernähren. Um den Welthunger zu besiegen, sind ganz andere politische und wirtschaftliche Mittel nötig, wie zum Beispiel eine bessere Verteilungspolitik und eine Reduzierung des Wegwerfens von Lebensmitteln.

Im Bereich “Tierversuche” findet sich ein weiteres Heilsversprechen. So wird behauptet, “dass   sich die meisten Zivilisationskrankheiten durch vorbeugende Maßnahmen, wie etwa eine pflanzliche Ernährung und eine gute Lebensweise verhindern”  ließen. In der Präambel des Parteiprogramms steht: “Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass eine ökologische Ernährung ohne tierische Produkte zu einer wesentlichen Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung mit positiven sozioökonomischen Folgen führen wird.”  Das ist so pauschal falsch. Eine pflanzliche Ernährung kann gesundheitliche Vorteile haben und Zivilisationskrankheiten vorbeugen, allerdings wird dabei völlig außer acht gelassen, dass man auch mit veganer Ernährung z.b. Krebs bekommen kann. Pflanzliche Ernährung ist nicht automatisch gesünder.

Regressive Positionen zur Gentechnik!

Im Parteiprogramm wird sich auch gegen Gentechnik ausgesprochen, da Gentechnik-Pflanzen bisher “ausschließlich Tierfutter, Baumwolle und Energie vom Acker produzieren” würden und daher kein hilfreiches Mittel seien um den Welthunger zu bekämpfen. Das stimmt so nicht. Gentechnisch-veränderte Pflanzen auf Anbauflächen der Entwicklungsländer einzusetzen, macht diese widerstandsfähiger gegen abiotischen Stress, durch frühzeitige züchterische Anpassung an die zu erwartenden klimatischen Veränderungen. So wäre zum Beispiel trotz Klimawandels eine sichere, regionale Nahrungsmittelproduktion auch in den sogenannten Entwicklungsländern gewährleistet (Beispiel: Weizen).

Im folgenden Satz aus dem Parteiprogramm der V-Partei³ finden sich zwei Fehler: „Weil die Menschheit nun einmal die Erde braucht, kann sie nicht dauerhaft deren Naturgesetze missachten.“ Einerseits wurde der Begriff “Naturgesetz” falsch verwendet, weil wir Naturgesetze wie z.B. Gravitationskraft nicht außer Kraft setzen können. Andererseits besteht durchaus die Möglichkeit unsere Umwelt zu zerstören, auch wenn wir auf sie angewiesen sind.

Im Bereich der Geflüchtetenpolitik sollen Unterhaltszahlungen an ein Integrations-Leistungsprinzip gekoppelt werden und Familiennachzug etwa aus Kriegs- und Krisenregionen sollen von einer “erfolgreichen Integration” und “ausreichendem Einkommen” abhängig gemacht werden. Damit positioniert sich die V-Partei³ gegen den Grundgesetz Art. 16a.

Werbung und Persönlichkeiten der V-Partei³

Im nächsten Teil wird analysiert, wie die V-Partei³ online sowie offline um Wähler*innenstimmen kämpft, welcher Mittel sie sich bedient und welche Personen sie für ihre Werbung einsetzt.

Online fällt auf, dass sowohl Funktionär*innen, als auch Mitglieder spam-artig in allen möglichen Gruppen mit Tier- oder Veganbezug ihre Wahlwerbung posten. Inzwischen wurde Ihnen das Verbreiten von Werbung in diversen größeren Gruppen untersagt und diese wird geloescht.. Deswegen beschränken sie sich zum Großteil auf verwaiste und adminlose und somit nicht-administrierte Facebook-Gruppen, welche durch diese Umstände bereits als Sammelbecken für rechte Umtriebe und esoterische Inhalte fungieren. In der Gruppe “Veganes Zeitalter”, die durch die Verschwörungstheoretikerin Iris Pasternack und den Querfrontler Gerald Hägele (mit Hang zu Reichsbürgerideologien oder z.b. Sexismus) betrieben wird, machen sie weiterhin munter Werbung. Es kommt dabei zur gegenseitigen aktiven Zusammenarbeit zwecks Generierung von Wähler*innnenstimmen und Parteimitglieder und Mitgliedern für das vegane Zeitalter. In der Gruppe werden immer wieder esoterische, menschenverachtende, pseudowissenschaftliche  und gesundheitsgefährdende Inhalte gepostet (z.b. Propaganda gegen Impfen) sowie Verschwörungstheorien (z.B. Illuminaten). (Beispiel: 1 Für ausführliche Infos: 2 )

Da die V-Partei³ dort aktiv Werbung macht und auch dazu auffordert, Mitglied in der Partei zu werden, scheint es so, als sei Unterstützung aus einer solch zweifelhaften Ecke gewollt. Hinzu kommt, dass öffentlich geäußerte Kritik an dieser Vorgehensweise ignoriert wurde.

Esoterik

Die V-Partei³ behauptet, nichts mit Esoterik (Begriffserklärung: nichtreligiöse, unwissenschaftliche meist spirituelle Ansichten, oft auch in Verbindung mit Verschwörungstheorien)  am Hut zu haben; allerdings fallen sowohl Parteimitglieder, als auch Vorsitzende der Partei mit esoterischen Äußerungen und Verbreitung ebensolcher Inhalte als Reichweitenverstärker auf.

Der Parteivorsitzenden Roland Wegner wurde Vorgeworfen ein Fan des bekannten Verschwörungstheoretikers Rüdiger Dahlke zu sein. Dies bestätigte er auch, zumal er auch Postings von Dahlke teilt. Dahlke ist unter anderem bekannt für das Befürworten von Lichtnahrung oder dem Unterstützen der Neuen Germanischen Medizin. Unter anderem vertritt Dahlke die Chemtrailtheorie und ruft in Youtube-Videos zum “Aufwachen” auf. Laut einem Aussteiger aus der Partei habe die V-Partei³ auf Veranstaltungen von Rüdiger Dahlke Flyer verteilt, und so gezielt versucht, Anhänger*innen esoterischen Gedankengutes für sich zu gewinnen. Interne Kritik durch das ehemalige Parteimitglied wurde unterbunden. Der stellvertretende Vorsitzende, Michael Thomas Kneifel, teilte auf seinem Privatprofil ein Posting, das Wasserstoffperoxid als Krebsheilmittel anpreist (sic!). In den Kommentaren behauptet er dann noch, dass “Labore zerstört werden damit die Pharmaindustrie das dicke Geld machen kann”. Damit verbindet er Esoterik, die tödlich enden kann, mit einer Verschwörungstheorie.

In einem ähnlich beunruhigenden Posting teilte Kneifel vor zwei Jahren die Meinung, dass fast alle Zahnprobleme mit Kokosöl zu lösen seien.

Ähnlich befremdlich war das geplante Auftreten der V-Partei³ bei dem “Pax-Terra-Musica”. Das im Vorfeld durch mehrere Medien scharf kritisierte Festival (Tagesspiegel, TAZ), stellte eine Plattform mit Vernetzungsmöglichkeiten für rechte Hetzer*innen, Antisemit*innen und Verschwörungstheoretiker*innen. Auf die Kritik, dass die V-Partei³ dort auftrete, reagierte diese zuerst nicht und schrieb dann auf Facebook, dass “für den Frieden” jede*r das Recht haben solle zu reden, also explizit auch die rechten Hetzer*innen, die kritisiert wurden. Eine Absage stehe für sie nicht zur Debatte. Ein paar Tage später wurde das Statement korrigiert und sie sagten ihre Teilnahme ab und entschuldigten sich damit, dass ihnen die politische Professionalität fehle (sic!).

Der stellvertretende Parteivorsitzende, Michael Kneifel, versucht über Facebook bereits explizit unprofessionelle und unerfahrene Personen für das Politikgeschäft der V-Partei³ zu gewinnen und schreibt, so als wolle er anderen Politiker*innen fehlende “Unabhängigkeit, Ehrlichkeit und Menschenverstand” unterstellen.

Teilnahme an fragwürdigen Veranstaltungen

Der Landesverband Bayern kündigte vor wenigen Wochen an, bei der Veganmania München teilzunehmen, welche von der Organisation “Animal Peace” und Anita Krieger organisiert wird. Animal Peace fällt immer wieder durch Holocaustrelativierungen und sehr menschenfeindliche Inhalte auf. Animal Peace ist jedes Mittel recht, um Tierrechte voranzubringen. Die Organisatorin, Anita Krieger, ist Aktivistin der antisemitischen Montagsmahnwachen und mit deren Initiator Lars Mährholz befreundet. Die Kritik an der Veganmania wird von verschiedenen Tierrechtsgruppen und politisch Aktiven jedes Jahr aufs Neue angeführt, welche die V-Partei³ gänzlich ignoriert.

In einer Lokalzeitung konnte man kürzlich lesen, dass sich sowohl Veganer*innen, Vegetarier*innen, als auch Fleischesser*innen in der Partei befinden, was die angeblichen Tierrechtsinhalte der Partei weiter infrage stellt.

Bei veganen Veranstaltungen, bei denen die V-Partei³ seitens der Veranstalter*innen nicht erwünscht ist, bediente man sich städtischer Genehmigungen, um so in der Nähe der Hauptveranstaltung einen Werbestand platzieren zu können und so den Eindruck zu erwecken, zu den Aussteller*innen zu gehören. Dieses Verhalten kann man als Täuschung auffassen und es zeugt von Unprofessionalität. (1,2)

Barbara Rütting als Werbemotor?

Auffällig ist auch die viel gefeierte Mitgliedschaft von Barbara Rütting. Die selbsternannte “Gesundheitsberaterin” setzte sich in den letzten Jahren für die totalitäre, urchristliche Sekte “Universelles Leben” ein; Kritik an der fundamentalistischen Sekte bezeichnete Sie beispielsweise als “Hexenjagd” und verglich diese mit Christenverfolgungen. Die Sekte “Universelles Leben” hetzt beispielsweise gegen das “Weltjudentum” oder redet von der “Weltherrschaft der Illuminaten”. Damit bedient die UL antisemitische Stereotype. Es finden sich bei UL Hetze gegen Geflüchtete, sowie allerlei esoterische Elemente; beispielsweise sollen Hirntumore durch das Tragen von Kopfbedeckungen behandelt werden. Kindern der UL-Anhänger*Innen wird vermittelt, dass Sex allgemein schmutzig ist. Von Sektenexpert*innen wird UL als gefährlich eingestuft. Trotz aller Hinweise ließ sich Barbara Rütting nicht davon abbringen, 2006 eine Demonstration des UL zu unterstützen und dort teilzunehmen. Rütting bedient sich auch des holocaustrelativierenden Vergleichs der Massentierhaltung mit der Shoah. Eine Distanzierung vom Holocaust-Vergleich durch Rütting ist nicht bekannt. Obwohl die V-Partei³ sich mit öffentlichen Äußerungen versucht vom Holocaustvergleich abzugrenzen, wird Barbara Rütting in der Partei gefeiert und gar als “Motor” der Partei bezeichnet.

Zusammenarbeit mit Attila Hildmann?!

Ähnlich unverständlich ist die Zustimmung, die Attila Hildmann durch Funktionär*innen der V-Partei³ erfährt. Die Partei verloste Attila Hildmanns handsigniertes Buch “Vegan for fit” und bewarb gleichzeitig seine gleichnamige Challenge. Michael Kneifel, stellvertretender Bundesvorsitzender, nutzte die Chance eines Kennenlernens bei Hildmanns Buchvorstellung, um persönlich die Signatur abzuholen und ein Foto mit Hildmann zu erstellen, welches auf Facebook die Aktion bewarb. Kneifel nahm ebenfalls an der Challenge teil. Außerdem versuchte er auf Facebook unter einem sehr kontrovers diskutierten Post von Hildmann, ihn als Parteimitglied anzuwerben. Ungeachtet der sexistischen (z.b. in seinen “Vegangsta”-Videos) und rechtspopulistischen (hier z.b.) Ausfälle, die Attila Hildmann sich immer wieder, neben seinem ständigen Mackergehabe (z.b. mit Geld wedeln) leistet, zeigt die V-Partei³ durch ihre Zusammenarbeit, dass sie es mit Teilen ihres Parteiprogrammes nicht ernst meinen kann. In diesem fordert sie in einem langen Kapitel eine Postwachstumsökonomie, und nimmt damit eine kapitalismuskritische Position ein. Attila Hildmann verkörpert das Gegenteil einer Postwachstumsökonomie. Er steht für eine pflanzliche Ernährung und für einen Lifestyle-Veganismus, den sich nur privilegierte Menschen leisten können. Seine Lebensweise ist Sinnbild für einen Veganismus der teuren Produkte, des „guten Geschmacks“- ein Veganismus, bei dem das Wohl der Tiere komplett in den Hintergrund rückt und nur noch Mittel zum Zweck ist. Damit zeigt die V-Partei³ nochmals, dass sie nicht hinter dem Tierbefreiungsgedanken steht und sogar gegen ihre eigenen Grundforderungen verstößt.

Auf Kritik reagieren Partei und Mitglieder sehr abweisend. Oft wird behauptet, dass Kritiker*innen “Antiveganer*innen” seien, die die vegane Szene spalten wollen. Manchmal wird auch die Fleischindustrie hinter der Kritik vermutet oder den Kritiker*innen mangelnder Aktivismus vorgeworfen. Immer wieder heißt es, dass die Kritiker*innen nur diffamieren und beleidigen würden, unabhängig davon, wie sachlich die Kritiker*innen argumentieren.(Beispiel 1,2,3)

Fazit

Verständlich ist gerade bei jenem Teil der Veganer*innen, der aus ethischen Gründen vegan lebt, der Wunsch nach Abschaffung der Tierausbeutung groß. Der Wille, sich dafür auch auf parteipolitischer Ebene einzusetzen ist daher verständlich. Doch für die Wahl einer zu unterstützenden Partei will genau analysiert werden, ob und inwiefern die Ideale und Ziele der Tierbefreiung auch von der Partei geteilt und umgesetzt werden. Populistische Heilsversprechen haben keinen Platz in einer emanzipatorischen, tierrechtsorientierten, veganen Partei. In den Reihen der V-Partei³ befinden sich mehrere Funktionär*innen, die esoterische Inhalte verbreiten und mit Verschwörungstheoretiker*innen kooperieren. Sie dulden und feiern Personen, die sich konträr gegenüber den Aussagen/Forderungen des V-Partei³programms und ihrer angeblichen Haltung (Distanz von Esoterik, HC-Vergleich) positionieren. Außerdem finden sich aus dem verschwörungsideologischen und esoterischen Spektrum angeworbene Mitglieder in der Partei. Sie werben zudem auf zweifelhaften Events. Bei Veranstaltungen, an denen sie nicht partizipieren dürfen, nehmen sie durch die Hintertür teil. Durch ihre Handlungen entpolitisiert die V-Partei³ die Tierrechtsbewegung und relativiert und unterstützt immer wieder menschenverachtende Ideologien in der veganen Szene.

Für eine emanzipatorische Tierbefreiungsbewegung!

Titelbild: Tibberius, Lizenz: CC BY-SA 4.0, Originaldatei hier.

7 Kommentare

  1. Markus

    Wow. Der größte Verschwörungstheorethiker ist hier wohl der Author. Wenn man sich solch dubioser Quellen bedient um Menschen schlecht zu machen dann sollte man die Seite vielleicht nicht „vegan knowledge vault“ nennen. Das ist dann doch sehr irreführend.

    Zur Vita von Barbara Rütting auf https://www.psiram.com zu verlinken ist schon geil.

    Bei mir bleiben zwei Fragen hängen:

    Warum kritisiert der Author die Spaltung der veganen Gesellschaft obwohl er mit diesem „Artikel“ doch genau diese bezweckt?Und.

    Warum maßt sich der Author an zu bestimmen wer die richtigen Veganer sind und welche Veganer bzw. Unterstützen nicht gewollt sein dürfen? Eine solche Meinungsdiktatur hatten wir doch schon einmal.

    Nach vielen sehr guten Artikeln finde ich es doch sehr Schade, dass thevactory mit den jüngsten Artikeln sich von einer sachlichen Ebene hin zu einer meinungsvorgebenden Plattform entwickelt in der nur eine fest vorgegebene Ansicht zählt und alle anderen anhand irrwitziger Tatsachenverdrehungen diffamiert werden.

    1. Leffi M.

      Ich bin zwar nicht der Autor, aber zu den zwei Fragen wollte ich kurz meinen Senf beitragen.

      Du fragst: „Warum kritisiert der Autor die Spaltung der veganen Gesellschaft obwohl er mit diesem „Artikel“ doch genau diese bezweckt?“

      Damit unterstellst du dem Autor einen Zweck, dem man ihm ohne bösen Willen nicht wirklich andichten kann. Zudem stellt der Autor lediglich fest, dass die V-Partie auf Kritik oft in Form einer nicht angebrachten Spaltervorwurfs reagiert. Du lieferst einen praktischen Beleg dafür – q.e.d.

      Weiter fragst Du: „Warum maßt sich der Autor an zu bestimmen wer die richtigen Veganer sind und welche Veganer bzw. Unterstützen nicht gewollt sein dürfen?“

      Aus dem Artikel kann man doch leicht entnehmen welche Grundlagen er heranzieht; alles ist ordentlich belegt. An keiner Stelle wird man im Unklaren gelassen was der Autor kritisiert und warum er das tut. Und als regelmäßiger Leser dieser Seite wird dir ja auch bewusst sein dass sich The Vactory ein paar Grundsätze gegeben hat die sich natürlich in den Artikeln auch wiederspiegeln.

      Ich empfinde den Artikel als ausgewogen und kritisch, und genau das erwarte ich von einer Plattform wie dieser. Ganz im Gegensatz zu deiner Anschuldigung ist die Gefahr von kritiklosem Abnicken durch ewige Ja-Sager wesentlich problematischer als eine herbeifantasierte „Meinungsdiktatur“ auf http://www.thevactory.de

  2. Maria

    Die anderen sind also mal wieder Verschwörungstheoretiker.

    Dass der Text selbst hier wild Kausalitäten, Ziele und Absichten suggeriert, so, wie es auch bei anderen Verschwörungstheorien üblich ist, hat NICHTS mit Analyse zu tun, wie es der Inhalt weis machen will. Und es hat auch nichts mit Objektivität zu tun. Es erinnert mich – bis hin zum teils identischen Wortlaut – an eine andere höchst unseriöse Seite mit großer Reichweite, auf der immer wieder vegane Akteure gebasht werden und ihnen eine Nähe zu rechten Kreisen unterstellt wird. Die Argumentationsart ist hier wie dort dieselbe:

    Es werden Situationen gesucht in denen Herr/Frau/Organisation XYZ mit Menschen zu tun hatte, die in anderen Situationen etwas Kritikwürdiges gesagt oder getan haben sollen. Dieses wird dann bedeutungsschwanger aufgebauscht (etwa gleich eine Zusammenarbeit oder Anhängerschaft unterstellt), unlautere Motive hineingedünkelt und suggeriert, dass XYZ sich mit problematischen Aussagen der anderen Person gemein macht. Diese Kausalitätskette ist Nonsens.

    Ich kenne Akteure der V-Partei persönlich, die maßgeblich die Ausrichtung der Partei prägen. Diese engagieren sich nicht nur umfassend für Tierrechte, sondern auch aktiv für Refugees und setzen sich auf mehreren Ebenen für Gleichberechtigung ein. Pseudowissenschaftlich geprägte Spinner sind mir in diesen Reihen weder begegnet, noch entnehme ich Derartiges dem Parteiprogramm. Mir begegnen sowohl im Programm als auch im Gespräch mit den Akteuren ständig nur Themen, wie man die Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen gerechter, ethisch integerer und inkludierender gestalten kann. – Ganz im Gegensatz zu den Behauptungen in diesem Artikel.

    Berechtigte Kritik findet sich in dem Artikel nur in solchen Details, die für sich genommen nicht geeignet wären, die Ausrichtung der Partei infrage zu stellen. Selbst diese Details – etwa die inkorrekte Verwendung des Begriffs „Naturgesetze“ in einem Satz, wo „Biologische Kreisläufe“ gemeint sind – werden überdimensional aufgebauscht.

    Auf mich wirkt der Artikel nicht neutral oder gar ausgewogen. Er wirkt so, als wolle er gezielt Akteure der V-Partei verunglimpfen und diffamieren und als sollten die Aussagen, Schlussfolgerung und Forderungen dieser Partei kategorisch ins Lächerliche gezogen oder als nicht fundiert abgetan werden. Dabei wird auch nicht vor falschen Behauptungen zurückgeschreckt. Nimmt man z.B. die Behauptung, dass entgegen der Position der V-Partei Veganismus in Wahrheit ungeeignet sei, die Welternährung sicherzustellen, so bleibt der Autor die Beweisführung schuldig, während sich jedoch Studien finden, aus denen renommierte Wissenschaftler dasselbe Fazit ableiten, wie es die V-Partei übernommen hat: dass, wenn große Teile der Bevölkerung vegan leben würden, die Welternährung sogar in Zukunft locker sicherzustellen wäre, nicht nur weil mehr als genug Lebensmittel produziert werden könnten, sondern u.a. auch, weil dadurch Landraub und Vertreibung aufhören würden und vielerorts der Grundwasserspiegel wieder ansteigen würde. Derzeit exportiert Deutschland noch immer zunehmend größerere Mengen Futtermittel – und wäre das nicht so, hätte dies erwiesenermaßen einen deutlich positiven Effekt auf die Ernährungssituation in den Herkunftsländern. Es gäbe weniger Hungertote. Zu diesem Thema habe ich gerade erst jüngst einen Fachvortrag besucht und es finden sich auch ausreichend belegte Quellen im Netz. Selbst „top agrar“, ein sonst eher für unkritische pro-Tierhalter-Positionen bekanntes Nachrichtenorgan, leugnet diese Zusammenhänge nicht.

    Mir stößt auf, dass im Artikel immer wieder diffamierende Begriffe eingeflochten werden, besonders in den Überschriften. So wird es als „Heilsversprechen“ verunglimpft, wenn argumentiert wird, dass „sich die meisten Zivilisationskrankheiten durch vorbeugende Maßnahmen, wie etwa eine pflanzliche Ernährung und eine gute Lebensweise, verhindern ließen“. Ich würde mal behaupten, das ist inzwischen eine Binsenweisheit, die niemand ernsthaft bestreiten wird, und die sich auch mit ärztlichen Empfehlungen und den Empfehlungen der Academy of Nutrition and Dietetics, der weltweit größten Ernährungsorganisation, deckt. Zu unterstellen, damit würde ausgesagt, dass pflanzliche Ernährung „automatisch gesünder“ sei oder man damit keinen Krebs mehr bekommen könne, ist schon sehr weit hergeholt und unseriös.

  3. Kein Mitglied der V-Partei³

    Hallo liebe The Vactory‘er, sehr geehrte aus-linksradikaler-Sicht-V-Partei³-Bekämpfer!

    Ich bin auf euren Artikel aufmerksam geworden, weil ich im Zusammenhang mit der Kündigung meines langjährigen „Kochen ohne Knochen“-Abos nach weiteren Informationen zur Partei gesucht habe. (Üb-)Beschrieben habt ihr den Artikel mit:

    „In die¬sem Ar¬ti¬kel wird die Par¬tei ge¬nau¬er ana¬ly¬siert und über¬prüft, ob die V-Par¬tei³ für Tier-recht¬ler*in¬nen eine Wahl¬al¬ter¬na¬ti¬ve sein kann.“

    Letzteres spielt in dem Artikel nur eine Nebenrolle, vielmehr kann ich mich nicht es Eindrucks erwehren, dass es um ein grundsätzliches Bashing der Partei an sich ging, und um ein Denunzieren der Parteiintention über das rauspicken einiger Mitglieder bzw. Vorsitzender!?! Der Artikel liest sich vielmehr als Komplettabriss der V-Partei³.

    Am Rande: die Zeit und Recherche die hier verwendet wurde, wäre immer mal wieder auf Aussagen, Verbindungen und Zusammenhänge vom Personal der CDU/CSU, FDP, SPD und insbesondere der AfD sinnvoller verwendet gewesen. Was diese Parteien in all den letzten Jahren seit Gründung „verbrochen“ und verbreitet haben grenzt an mutwilliger Zerstörung von Gesellschafteigentum und -zusammenhalt. Gerade in der Nachkriegszeit saßen zahlreiche Nazis in den westdeutschen Landesparlamenten und im Bundestag. NS-Juristen und hohe Beamte, die verantwortlich bei den Deportationen und dem Holocaust mitgemacht haben. Kriegsverbrecher und ideologische Vordenkern der kruden NS-Ideologie.

    Dagegen nimmt sich das Personal der V-Partei³ (VP3) nun/nur als Verschwörungstheoretiker und Esoteriker aus, die mir keinerlei Angst macht. Als langjähriger Wähler der Partei Die Linke schon mal gar nicht. Wird doch Frau Wagenknecht, die sich auf eine nachprüfbare Aussage von Schröder beruft, heutzutage von seinem Parteigenossen Olaf Scholz, für genau diese Aussage als Verschwörungstheoretikerin denunziert. Soll heißen: ein Gerücht ist in der Welt, wird kolportiert und vervielfältigt und dann muss das ja genauso gewesen sein, die blöde Sahra Gauland!

    Sowieso, finden sich diese Schlagworte Verschwörungstheorie und Esoteriker inflationär in diesem Bericht und führen wie im mainstreammedialen Bereich dazu, dass man (auf Rechercheseite) gerne copypastet und (auf Leserseite) direkt abwinkt, sich nicht weiter damit beschäftigt und dieser Sache von vorneherein keine Chance gibt. Ist ein fehlerbehafteter Anfang einer erst vor gut einem Jahr gegründeten Partei nicht alle Male besser, als dafür zu sorgen, dass doch die Grünen gewählt werden oder alles so bleibt wie es ist? Aber eins nach dem anderen!

    Es ärgert mich ungemein, dass indyvegan den dort hinterlegten negativen Artikel über die V-Partei³ nicht aktualisiert und angepasst hat. Dann zu vielen Kritikpunkten hat die Partei offiziell Stellung bezogen, Personal entlassen oder Aktionen gestartet. Ich habe dazu einen ausführlichen Brief an das „Kochen ohne Knochen“-Magazin verfasst, aber auch da merkt man bereits der Gegenargumentation des Magazins: man kommt gar nicht weiter. Irgendwer hat etwas amateurhaft recherchiert, das auf der richtigen Blog/Webseite gepostet und ab da wird nur noch kopiert und geglaubt. Man redet nicht mit den Schmuddelkindern… Aber, und das ist interessant, die AfD stellt man im KoK-Magazin vor, mit der Begründung, dass sie es sehr wahrscheinlich in den Bundestag schaffen wird…

    Das hat der VEBU in seinem Veg-O-Mat (https://vebu.de/vegomat) weitaus besser gemacht. Einfach die NSAfD weggelassen und die V-Partei aufgeführt! Obwohl, ist der VEBU jetzt auch Aluhutquerfront?! 😉
    Im Nachfolgenden möchte ich auf ein paar Aussagen von Euch eingehen bzw. diese kommentieren:

    – „Durch ihre Hand¬lun¬gen ent¬po¬li¬ti¬siert die V-Par¬tei³ die Tier¬rechts¬be¬we¬gung und re¬la¬ti¬- viert und un¬ter¬stützt im¬mer wie¬der men¬schen¬ver¬ach¬ten¬de Ideo¬lo¬gi¬en in der ve¬ga¬nen Sze¬ne.“

    Hier habt ihr alle den besten Ansatzpunkt. Die Partei gibt es seit knapp über einem Jahr. Wenn es so sein sollte, wie ihr darstellt, geht doch hin und sorgt dafür dass eurer Meinung nach „men¬schen¬ver¬ach¬ten¬de Ideo¬lo¬gi¬en“ dort nicht in den Mittepunkt rücken! Wo die allerdings im Handeln der Partei zu finden sein sollen erschließt sich mir gar nicht (bitte führt mal Nachweise an). Und mich entpolitisiert sie überhaupt nicht, sondern sie hat zu diesem Themenbereich und auch zu vielen anderen Themen eine wählbare Utopie anzubieten… die das Ganze in einen Gesamtkontext stellt. Würde sie das Thema von vorneherein so krass auf den Punkt „Tier¬rechts¬be¬we¬gung“ fokussieren, wäre sie schlussendlich nur für einen klitzekleinen veganen Tierbefreiungstypus wählbar, aber somit absolut gar keine Alternative zu den etablierten Parteien. Weil es davon viel zu wenig Interessenten/Wähler gäbe. Und wer würde davon profitieren, außer dass sich die ALF und deren Reste/Nachfolger auf die Schulter klopfen können….?!?

    – Oft wird be¬haup¬tet, dass Kri¬ti¬ker*in¬nen “An¬ti¬ve¬ga¬ner*in¬nen” sei¬en, die die ve¬ga¬ne Sze¬ne spal¬ten wol¬len. Manch¬mal wird auch die Fleisch¬in¬dus¬trie hin¬ter der Kri¬tik ver-mu¬tet oder den Kri¬ti¬ker*in¬nen man¬geln¬der Ak¬ti¬vis¬mus vor¬ge¬wor¬fen. Im¬mer wie¬der heißt es, dass die Kri¬ti¬ker*in¬nen nur dif¬fa¬mie¬ren und be¬lei¬di¬gen wür¬den, un¬ab¬hän¬gig da¬von, wie sach¬lich die Kri¬ti¬ker*in¬nen ar¬gu¬men¬tie¬ren.(Bei¬spiel)“

    Ihr erinnert Euch, dass vor nicht allzu langer Zeit Regierungen und Geheimdienste mannigfaltiger Länder behaupteten, Land X hätte die Wähler von Land Y beeinflusst oder die Wahl von Land Z manipuliert. Wochenlang diskutiert die Presse drüber… In Foren redet man schon seit Jahren von bezahlten Trollen und Social Bots, die jede Diskussion unterbinden oder ins Leere laufen lassen…ich meine auch bei indymedia sowas gelesen zu haben und by the way spricht der Online-Mediendient des Handelsblattes: http://meedia.de/2015/04/14/automatisches-loeschen-kommt-bald-der-anti-troll-algorithmus/
    Ist es also wirklich abwegig, dass auch mal ein Fleischfarmer ein wenig spalterisch kommentiert oder diffamierend bloggt??? Cui bono!

    – Auf¬fäl¬lig ist auch die viel ge¬fei¬er¬te Mit¬glied¬schaft von Bar¬ba¬ra Rüt¬ting. Die selbst¬er-nann¬te “Ge¬sund¬heits¬be¬ra¬te¬rin” setz¬te sich in den letz¬ten Jah¬ren für die to¬ta¬li¬tä¬re, ur-christ¬li¬che Sek¬te “Uni¬ver¬sel¬les Le¬ben” ein; Kri¬tik an der fun¬da¬men¬ta¬lis¬ti¬schen Sek¬te be¬zeich¬ne¬te Sie bei¬spiels¬wei¬se als “He¬xen¬jagd” und ver¬glich die¬se mit Chris¬ten¬ver¬fol-gun¬gen. Die Sek¬te “Uni¬ver¬sel¬les Le¬ben” hetzt bei¬spiels¬wei¬se ge¬gen das “Welt¬ju¬den-tum” oder re¬det von der “Welt¬herr¬schaft der Il¬lu¬mi¬na¬ten”.

    Bei aller (berechtigten) Kritik an (organisierten) Religionen (sind die nicht alle irgendwie totalitär?!?), hätte ein Blick in die Wikipedia gereicht! Nachdem die Vorwürfe vom Land Berlin bereits 2003 zurückgenommen wurden/werden mussten:

    „Zu den Vorwürfen des Landes Berlin aus dem Jahr 1997, das Universelle Leben schüre antisemitische Vorurteile, teilten die Vertreter des Landes später mit: „Bereits 1999 hatte sich die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport aufgrund neuer Erkenntnisse entschlossen, folgende … der Äußerungen aus dem Bericht des Jahres 1997 nicht aufrecht zu erhalten: – in Schriften des Universellen Lebens würden auch antisemitische Vorurteile geschürt …“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Universelles_Leben

    – „Die Par¬tei ver¬los¬te At¬ti¬la Hild¬manns hand¬si¬gnier¬tes Buch “Ve¬gan for fit” und be¬warb gleich¬zei¬tig sei¬ne gleich¬na¬mi¬ge Chal¬len¬ge.“

    – „Un¬ge¬ach¬tet der se¬xis¬ti¬schen (z.b. in sei¬nen “Ve¬gangs¬ta”-Vi¬de¬os) und rechts¬po¬- pu¬lis¬ti¬schen (hier z.b.) Aus¬fäl¬le, die At¬ti¬la Hild¬mann sich im¬mer wie¬der, ne¬ben sei¬nem stän¬di¬gen Ma¬cker¬ge¬ha¬be (z.b. mit Geld we¬deln) leis¬tet, zeigt die V- Par¬tei³ durch ihre Zu¬sam¬men¬ar¬beit, dass sie es mit Tei¬len ih¬res Par¬tei¬pro¬gram¬- mes nicht ernst mei¬nen kann. In die¬sem for¬dert sie in ei¬nem lan¬gen Ka¬pi¬tel eine Post¬wachs¬tums¬öko¬no¬mie, und nimmt da¬mit eine ka¬pi¬ta¬lis¬mus¬kri¬ti¬sche Po¬si¬ti¬on ein. At¬ti¬la Hild¬mann ver¬kör¬pert das Ge¬gen¬teil ei¬ner Post¬wachs¬tums¬- öko¬no¬mie.“

    Auwei, das mutet zusammengereimt an. Man versucht, u. a. über Prominente – ähnlich wie „Die Partei“ mit Mark Benecke (Grufti und Dudeist) oder Serdar Somuncu )Hassprediger;- ), eine breitere Masse anzusprechen und damit bekannter zu werden. Und dann wird hier herbeiargumentiert, dass es sich bei Attila Hildmann um einen der Verfechter und Perpetuierer des Raubtierkapitalismus handelt, der, bloß weil er ein Macker, Schönling, Hipster ist/sein will, im konträren Gegensatz zu einer möglichen Alternative zum Kapitalismus steht (hier konkret: Gemeinwohlökonomie). Dieser Gemeinwohlökonomie, die sich als Alternativ zu Kapitalismus UND Kommunismus versteht, läuft es nicht zuwider, dass man schlank, hübsch oder (fair)schick gekleidet sein darf, und die im Übrigen auch nicht ohne Geld funktioniert! Mithin: auf Hildmann vs. Postwachstumsökonomie zu kommen, scheint mir äußerst gewagt!

    – Sei¬ne Le¬bens¬wei¬se ist Sinn¬bild für ei¬nen Ve¬ga¬nis¬mus der teu¬ren Pro¬duk¬te, des „gu¬ten Ge¬schmacks“- ein Ve¬ga¬nis¬mus, bei dem das Wohl der Tie¬re kom¬plett in den Hin¬ter¬- grund rückt und nur noch Mit¬tel zum Zweck ist. Da¬mit zeigt die V-Par¬tei³ noch¬mals, dass sie nicht hin¬ter dem Tier¬be¬frei¬ungs¬ge¬dan¬ken steht und so¬gar ge¬gen ihre ei¬ge¬- nen Grund¬for¬de¬run¬gen ver¬stößt.

    Das soll die Begründung sein??? Wenn ein (einzelner) „Werbeträger“ den Veganismus nicht aus ethischen oder Umweltschutzgründen lebt, sondern nur aus gesundheitlichen Aspekten, und das Tierbefreiungs-Banner nicht ständig stolz vor sich her trägt, kann man das persönlich blöd finden und die beleidigte Leberwurst spielen. Aber wieso grundsätzlich verurteilen, wenn er damit einer Partei Wähler zuspielt, die „künftig“ (übrigens als fast einzige Partei) dafür sorgen könnte, dass Tiere nicht mehr gegessen werden (sollen/dürfen)… und somit alle drei Gründe zusammenführt. Wenn irgendwann keine Tiere wegen des Essens getötet werden, ist es doch/den Tieren scheißegal, ob das aus ethischen-, gewissens-, ökologischen- oder gesundheitlichen Gründen geschieht. Im Übrigen: mir sind zwar keine Zahlen bekannt und ich bin auch kein Fan von Hildmann, aber ich würde wetten, dass er in den letzten Jahren mehr Menschen zum Veganismus inspiriert hat, als die ganze Tierbefreiungsszene in den letzten Jahrzehnten zusammen! Und wenn die alle potenzielle Wähler einer Partei sind, die in Zukunft die Möglichkeit, Tiere als Nahrungsmittel zu nutzen, unterbinden kann… noch Fragen!?!

    – „In ei¬ner Lo¬kal¬zei¬tung konn¬te man kürz¬lich le¬sen, dass sich so¬wohl Ve¬ga¬ner*in¬nen, Ve¬ge¬ta¬ri¬er*in¬nen, als auch Fleisch¬es¬ser*in¬nen in der Par¬tei be¬fin¬den, was die an¬geb¬li-chen Tier¬rechts¬in¬hal¬te der Par¬tei wei¬ter in¬fra¬ge stellt.“

    Leute!!! Ihr wollt es aber auch 1000prozentig was?! Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Grünenpolitiker mal mit dem Auto in Urlaub fährt oder ein Linkenpolitiker eine Diätenerhöhung bekommt… man, man, man… echte Schmuddelkinder, all die Karnivoren in der V-Partei³… und was ein Glück, dass wir all die aufklärerischen Lokalzeitungen haben…

    – „Es wird bei¬spiels¬wei¬se be¬haup¬tet, dass “eine Mil¬li¬ar¬de” Men¬schen auf der Welt hun-gern und die V-Par¬tei³ sug¬ge¬riert, so¬wohl im Par¬tei¬pro¬gramm, als auch in ver¬schie¬de-nen Vor¬trä¬gen auf Par¬tei¬ver¬an¬stal¬tun¬gen, dass mit ei¬ner ve¬ga¬nen Er¬näh¬rung das Pro-blem des Welt¬hun¬gers zu lö¬sen sei.“

    Die Frage ist hier ehr, wer hier was behauptet. Die These aus dem Parteiprogramm wird kurioserweise von PETA bestätigt: http://www.peta.de/welthunger und http://www.erkenne-den-zusammenhang.de/

    Vom VEBU gestützt: https://vebu.de/tiere-umwelt/umweltbelastung-durch-fleischkonsum/welthunger/

    Das Umweltbundesamt zieht ebenfalls den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Welthunger: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/umweltbundesamt-zum-zusammenhang-von-fleischkonsum-und-welthunger

    Und auch Jean Ziegler, ehem. Sonderberichterstatter der UN für das Recht auf Nahrung, zieht die richtigen (falschen?) Schlüsse: https://www.bpb.de/dialog/145727/wir-lassen-sie-verhungern-interview-mit-jean-ziegler

    Vermutlich alles Populisten und Esoteriker. Spiel nicht mit den Schmuddelkindern…

    – “das Recht der Tie¬re auf ein frei¬es Le¬ben zu re¬spek¬tie¬ren und die¬se nicht län¬ger als Kon¬sum¬ware oder Roh¬stoff zu be¬trach¬ten”- ein paar Sät¬ze spä¬ter heißt es wie¬der¬um eine “steu¬er¬li¬che Be¬güns¬ti¬gung von pflanz¬li¬chen Pro¬duk¬ten und hö¬he¬re Be¬steue¬rung von tie¬ri¬schen Pro¬duk¬ten” wer¬de ge¬for¬dert.“

    Aber ihr erkennt schon den Unterschied, zwischen dem grundsätzlichen Wunsch/ethischen Anliegen im ersten Satz, Tiere nicht als Rohstoff zu betrachtet in die Zukunft zu schreiben und dem aktuellen politischen und zeitlich schneller durchsetzbaren Anliegen einer höheren Besteuerung… um damit den Konsum zu STEUERN!!!??? Damit: „Das Grillen ist des Mannes Lust – Über Speziesismus und Sexismus am Grill“ endlich mal unerschwinglich wird. Alles Mahnen und Bitten bringt doch nix! Den Weber-Grillmeister interessiert weder Karnismus noch das „Herrschaftsverhältnis der Menschen über die Tiere“. Ich weiß was ihr meint und wo ihr hin wollt… aber während ihr ewig und drei Tage an einem (sehr wohl erforderlich) ethischen Fundament arbeitet, können doch andere schon mal dafür sorgen, dass die Menschen das dann später auch verstehen und ihnen kurzfristig Möglichkeiten bieten, Erfolge zu erzielen!!!

    Ich kann zum Teil nachvollziehen, dass sich Menschen, die sich schon viele Jahre intensiv und ausschließlich mit Antirassismus, Antifaschismus und Antispeziezismus auseinandersetzen, linktheoretische Bücher und Tierbefreiungstraktate frei deklamieren können, jedes Wort und jeden Kommentar an einem Gerüst abarbeiten, beurteilen und mechanisch kategorisieren, wer oder was Verschwörungstheoretiker, Antisemit, Rassist oder Pausenclown ist. Das bedeutet aber nicht, dass sich Menschen, die sich erst seit ein paar Jahren für Politik interessieren oder Antifaschismus nicht studiert haben, sich in der Politik engagieren dürfen. Und die dürfen eben auch Fehler machen und dann macht es alle Male mehr Sinn, diese auf ihre Verfehlungen hinzuweisen und vielleicht auch mal zu unterstützen, statt jeden geposteten Satz, welchen man im Netz ausgräbt, an den Pranger stellt und jedwede (gute) Idee/Änderung im Kern zu verteufeln.

    Ohne eine Debatte loszutreten, was schlimmer oder verrückter ist, zwischen Impfkritikern, Esoterikern und Chemtrail-Fürchtigen liegen oft himmelweite Unterschiede. Hat die Milchindustrie einst eine Verschwörung in die Welt gesetzt, als sie damit warb: „Milch macht müde Männer munter“. Wusste sie es nicht besser oder war das Absicht. Was sind geheime Kartellabsprachen, die man seit langem vermutet, aber erst später auffliegen und geahndet werden? Straftaten in spe!? Und was ein Glück, dass es vor 30 Jahren noch kein Facebook oder Twitter gab, sonst wären all die Kräuterhexen, Klimawandel-Gläubigen und männerhassenden BaumstreichlerInnen der Grünen flugs als Esoteriker, Speziezisten und Verschwörungstheoretiker gegeißelt. Der major consensus narrative bestimmt, was krude Theorie einiger weniger bleibt oder mehrheitsgesellschaftsfähig wird. Statistisch gesehen entscheidet sich das meist erst zehn Jahre nach Auftreten eines Phänomens/einer Theorie. Einstige wenige und verlachte Klimawandelwarner werden heute von der großen Mehrheit der Wissenschaftler und der aktuellen Geschehnisse bestätigt! Aber spiel nicht mit den Schmudelkindern…

    Ok, damals denunzierte man die Grünen auch, aber da war das glücklicherweise nur der politische Antagonist aus CDU/CSU und FD. Heute schlägt sich ja alles, was sich links von der SPD positioniert, gegenseitig auf die Mütze und übertrifft sich als der linkeste Linke, der aufrechteste Friedenswächter und korrekteste Antideutsche… das macht es den immer-weiter-so-Politikern immens leicht… die brauchen gar nicht mehr zu spalten, das tun wir von ganz alleine, weil jeder in seiner Echokammer vor sich hin gammelt! Irgendwie total bescheuert! Aber spiel nicht mit den Schmuddelkindern…

    Das „Sozialismus von unten“-Magazin Marx21 schreibt:

    „99,5 Prozent der am Kiosk verkauften Tageszeitungen gehen in Deutschland auf das Konto der fünf größten Verlagsgruppen. Die Medienmacht ist in der Hand weniger Milliardäre und Millionäre. Lügenpresse? Vertrauensverlust? Pressefreiheit? Die Debatten gehören in den Kontext der Besitzverhältnisse.“

    Ist das Verschwörung? Und wenn nicht, dann sagen uns scheinbar die Besitzverhältnisse was Fake News, Lügenpresse und Verschwörungstheorie ist. Ganz schlimm wird es, wenn zu den 99,5 Prozent auch noch indyvegan oder thevactory u.v.m. dazu kommen…

    So, das waren nur ein paar ausgewählte Zitate aus Eurem Artikel. Man könnte weitere anbringen, aber dann wird das Lange hier nur noch länger. Zum Abschluss am Schluss: Es ist mir klar, dass ihr hier themengezwungen lediglich auf die Punkte Tierrechte/Vegan eingeht. Was aber sehr schade ist, da die V-Partei³ m. E. eine – themenübergreifende, erfrischende und im Zusammenhang gesehen – MACHBARE (sorry musste grad mal schreien) Zukunftsvision/Utopie anbietet. Indem sie nämlich nicht nur die üblichen sozialen und finanziellen Aspekte in den (Wahl)Raum stellt, sondern insbesondere auch unsere Lebensgrundlage, den friedlichen Ausgleich zwischen den Menschen sowie das einvernehmliche Zusammenleben aller Kreaturen zusammenbringt. Abseits der Marxismus/Antikapitalismus-Debatte bietet sie mit der Gemeinwohlökonomie eine „wählbarere“ Alternative an, die nicht gleich jeden abschreckt. Sie erkennt die Möglichkeiten eines Grundeinkommens, welches Aufgrund Agenda 2020 und Arbeitsplatzvernichtung durch Arbeit 4.0 offensichtlich unabdingbar wird (R.D. Precht). UND (nochmal schreien) sie ist neben der Partei Die Linke die einzige Friedenspartei, die konsequent Krieg und Waffenlieferungen ablehnt!

    Jetzt fragt Euch, ob Eure unbedingte Angst, ein paar „Bekloppte“in einer Partei hinzunehmen und damit gegen die gesamte Partei Front zu machen – auf das sich nie auch nur der Hauch einer Chance eines „anders als bisher auftut“ – diese bashe wert ist…

    Mit friedlichen Grüßen

    Kein Mitglied der VP3

    PS: -„Für eine eman¬zi¬pa¬to¬ri¬sche Tier¬be¬frei¬ungs¬be¬we¬gung!“

    Ja gerne, lasst uns doch gemeinsam daran arbeiten, dass die VP3 zu solch einer emanzipatorischen Bewegung werden kann. Aber eben nicht nur einer Tier¬be¬frei¬ungs¬be¬we-gung sondern zu einer „Befreiungsbewegung für ALLE“! Ansonsten ist doch da weit und breit nichts auf dem Wahlzettel!

    1. Christian Schumacher

      Letzteres spielt in dem Artikel nur eine Nebenrolle, vielmehr kann ich mich nicht es Eindrucks erwehren, dass es um ein grundsätzliches Bashing der Partei an sich ging, und um ein Denunzieren der Parteiintention über das rauspicken einiger Mitglieder bzw. Vorsitzender!?! Der Artikel liest sich vielmehr als Komplettabriss der V-Partei³.

      => ich denke nicht das es sich um eine nebenrolle handelt, alle die punkte die ich nenne sind aus meiner sicht als tierrechtler durchaus, relevant und auch viele andere. Ich emfpehle, um zu verstehen wie auch andere Tierrechtler*innen zu solchen Themen denken, das buch “Tierbefreiung” was bei compassion media erschienen ist, zu lesen.

      Dagegen nimmt sich das Personal der V-Partei³ (VP3) nun/nur als Verschwörungstheoretiker und Esoteriker aus, die mir keinerlei Angst macht.

      =>Das ist deine Sicht der Dinge.

      Ist ein fehlerbehafteter Anfang einer erst vor gut einem Jahr gegründeten Partei nicht alle Male besser, als dafür zu sorgen, dass doch die Grünen gewählt werden oder alles so bleibt wie es ist? Aber eins nach dem anderen!

      => Es ist nicht der Anfang der Probleme darstellt, es ist auch die Art wie die Partei heute ist.

      Es ärgert mich ungemein, dass indyvegan den dort hinterlegten negativen Artikel über die V-Partei³ nicht aktualisiert und angepasst hat. Dann zu vielen Kritikpunkten hat die Partei offiziell Stellung bezogen, Personal entlassen oder Aktionen gestartet.

      => Updates fände ich eigentlich auch gut. Aber wie auch IV berichtet waren die Stellungnahmen nicht sonderlich aussagekräftig (Stichwort: Privatsache) und auch die Austritte etc wenig glaubhaft. Wie z.b. Von Herrn Harzmann selbst zu entnehmen ist und auch in Werbevideos zu sehen ist, ist er immer noch in der V-Partei aktiv. Ebobisse wird mit einem Lippenbekenntnis zurückgetreten sein, aber eine KLARE Distanzierung gab es nicht. Ebobisse ist auch noch mit Wegner befreundet, so schlimm fand man es auch also wirklich nicht.

      Hier habt ihr alle den besten Ansatzpunkt. Die Partei gibt es seit knapp über einem Jahr. Wenn es so sein sollte, wie ihr darstellt, geht doch hin und sorgt dafür dass eurer Meinung nach „men¬schen¬ver¬ach¬ten¬de Ideo¬lo¬gi¬en“ dort nicht in den Mittepunkt rücken!

      => Das Problem dabei ist, das Großteile der Mitglieder eben aus jenem verschwörungsideologischen, esoterischem Spektrum kommen. Man schaue sich an wie im VZ mitglieder*innen rekrutiert werden. Abgründe zeigen sich auch wenn man betrachtet wie auf kritik reagiert wird. Mir wird z.b. regelmäßig vorgeworfen von der Industrie bezahlt worden zu sein und noch viel mehr. Mit so einem haufen werde ich sicherlich nicht in einer spartenpartei sein.

      Wo die allerdings im Handeln der Partei zu finden sein sollen erschließt sich mir gar nicht (bitte führt mal Nachweise an).

      => Sie dulden diese Ideologien, das ist das Problem. So wird zur Verbreitung und und Vernetzung der Ideologien beigetragen. Außerdem Sind wie vielfach zu die Führungsrigen mit problematischen Menschen besetzt wie auch vielfach erklärt.

      Und mich entpolitisiert sie überhaupt nicht, sondern sie hat zu diesem Themenbereich und auch zu vielen anderen Themen eine wählbare Utopie anzubieten… die das Ganze in einen Gesamtkontext stellt. Würde sie das Thema von vorneherein so krass auf den Punkt „Tier¬rechts¬be¬we¬gung“ fokussieren, wäre sie schlussendlich nur für einen klitzekleinen veganen Tierbefreiungstypus wählbar, aber somit absolut gar keine Alternative zu den etablierten Parteien.

      => die tierbefreiungsbewegung steht in dem kontext für eine linke bewegung, die Mensch und tier befreien will.

      Ihr erinnert Euch, dass vor nicht allzu langer Zeit Regierungen und Geheimdienste mannigfaltiger Länder behaupteten, Land X hätte die Wähler von Land Y beeinflusst oder die Wahl von Land Z manipuliert. Wochenlang diskutiert die Presse drüber… In Foren redet man schon seit Jahren von bezahlten Trollen und Social Bots, die jede Diskussion unterbinden oder ins Leere laufen lassen…ich meine auch bei indymedia sowas gelesen zu haben und by the way spricht der Online-Mediendient des Handelsblattes: http://meedia.de/2015/04/14/automatisches-loeschen-kommt-bald-der-anti-troll-algorithmus/
      Ist es also wirklich abwegig, dass auch mal ein Fleischfarmer ein wenig spalterisch kommentiert oder diffamierend bloggt??? Cui bono!

      Also komm, der Vorwurf ist nun wirklich schlecht. Einen 3000 Worte langen artikel inklusiver sämtlicher Quellen hat ein Troll aufgesetzt? bei Indyvegan ist es noch viel mehr. Im übrigen behaupten das auch haufenweise menschen, mit denen man früher gemeinsam auf facebook gegen fleischkonsum diskutiert hat.
      Und des weiteren sind viele der Kritiker*innen schon lange in der Bewegung aktiv, was man von keinem der V-parteiler behaupten kann.

      ¬gen das “Welt¬ju¬den-tum” oder re¬det von der “Welt¬herr¬schaft der Il¬lu¬mi¬na¬ten”.
      Bei aller (berechtigten) Kritik an (organisierten) Religionen (sind die nicht alle irgendwie totalitär?!?), hätte ein Blick in die Wikipedia gereicht!

      Zur UL empfehle ich, die Bröschüre hier zu lesen:
      Sowie das Buch “Tierbefreiung”
      Sie ist eben nicht ungefährlich,

      Zu Rütting ist noch viel Mehr rausgekommen inzwischen:

      Und dann wird hier herbeiargumentiert, dass es sich bei Attila Hildmann um einen der Verfechter und Perpetuierer des Raubtierkapitalismus handelt, der, bloß weil er ein Macker, Schönling, Hipster ist/sein will, im konträren Gegensatz zu einer möglichen Alternative zum Kapitalismus steht (hier konkret: Gemeinwohlökonomie). Dieser Gemeinwohlökonomie, die sich als Alternativ zu Kapitalismus UND Kommunismus versteht, läuft es nicht zuwider, dass man schlank, hübsch oder (fair)schick gekleidet sein darf, und die im Übrigen auch nicht ohne Geld funktioniert! Mithin: auf Hildmann vs. Postwachstumsökonomie zu kommen, scheint mir äußerst gewagt!
      => Wofür A.Hildmann steht nämlcih eben jener Raubtierkapitalisus ist schon viel länger bekannt. Seit ungefähr 10 Jahren wird auch schon von Mainstream medien er auf vielen Ebenen kritisiert und der Partei sit bewusst welche Person sie sich ins boot holen. Das das weit hergeholt ist finde ich einen schlechten vorwurf. An A.Hildmann ist noch einiges mehr kritisch, was aber in einem weiteren artikel erscheinen wird.

      Das soll die Begründung sein??? Wenn ein (einzelner) „Werbeträger“ den Veganismus nicht aus ethischen oder Umweltschutzgründen lebt, sondern nur aus gesundheitlichen Aspekten, und das Tierbefreiungs-Banner nicht ständig stolz vor sich her trägt, kann man das persönlich blöd finden und die beleidigte Leberwurst spielen. Aber wieso grundsätzlich verurteilen, wenn er damit einer Partei Wähler zuspielt, die „künftig“ (übrigens als fast einzige Partei) dafür sorgen könnte, dass Tiere nicht mehr gegessen werden (sollen/dürfen)… und somit alle drei Gründe zusammenführt. Wenn irgendwann keine Tiere wegen des Essens getötet werden, ist es doch/den Tieren scheißegal, ob das aus ethischen-, gewissens-, ökologischen- oder gesundheitlichen Gründen geschieht. Im Übrigen: mir sind zwar keine Zahlen bekannt und ich bin auch kein Fan von Hildmann, aber ich würde wetten, dass er in den letzten Jahren mehr Menschen zum Veganismus inspiriert hat, als die ganze Tierbefreiungsszene in den letzten Jahrzehnten zusammen! Und wenn die alle potenzielle Wähler einer Partei sind, die in Zukunft die Möglichkeit, Tiere als Nahrungsmittel zu nutzen, unterbinden kann… noch Fragen!?!

      => Es war auch die Frage ob die Partei für Tierrechtler wählbar ist. Und Hildmann ist alles außer Tierrechtler. Wenn man sich anschaut wie die V_partei Jünger unter seinen Post betteln das er ihnen doch endich beitritt, zeigt es auch, wie wenig sich die menschen mit tierrecht auseinander setzen. Der Rest deiner Argumentation lässt sich auf “Hauptsache für die Tiere” zusammenkürzen, worauf ich aufgrund der themengröße nicht drauf eingehen möchte.

      Leute!!! Ihr wollt es aber auch 1000prozentig was?! Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Grünenpolitiker mal mit dem Auto in Urlaub fährt oder ein Linkenpolitiker eine Diätenerhöhung bekommt… man, man, man… echte Schmuddelkinder, all die Karnivoren in der V-Partei³… und was ein Glück, dass wir all die aufklärerischen Lokalzeitungen haben…

      => den hinweis habe ich nur gebracht um das bild zu komplettieren was sich durhc all die anderne quellen zeigt. Letztens sogar nen artikel gelesen wo eine Metzgereifach angestellte die partei gut fand ^^

      => zu welthunger: natürlich ist das ein teil der lösung, das habe ich auch gar nicht bestritten. So wie es die vpartei proagiert ist es aber ein “Wir essen alle pflanzen und dann wird alles gut” ding was pauschal falsch ist.

      Aber ihr erkennt schon den Unterschied, zwischen dem grundsätzlichen Wunsch/ethischen Anliegen im ersten Satz, Tiere nicht als Rohstoff zu betrachtet in die Zukunft zu schreiben und dem aktuellen politischen und zeitlich schneller durchsetzbaren Anliegen einer höheren Besteuerung… um damit den Konsum zu STEUERN!!!??? Damit: „Das Grillen ist des Mannes Lust – Über Speziesismus und Sexismus am Grill“ endlich mal unerschwinglich wird. Alles Mahnen und Bitten bringt doch nix! Den Weber-Grillmeister interessiert weder Karnismus noch das „Herrschaftsverhältnis der Menschen über die Tiere“. Ich weiß was ihr meint und wo ihr hin wollt… aber während ihr ewig und drei Tage an einem (sehr wohl erforderlich) ethischen Fundament arbeitet, können doch andere schon mal dafür sorgen, dass die Menschen das dann später auch verstehen und ihnen kurzfristig Möglichkeiten bieten, Erfolge zu erzielen!!!

      => Sie sprechen sich nirgendwo klar für tierrechte aus Und denkst du wirklich dass die menschen von einer steuer von fleisch, milch und ei wegkommen? Der ganze artikel war aus tierrechtsperspektive geschrieben.

      .Das bedeutet aber nicht, dass sich Menschen, die sich erst seit ein paar Jahren für Politik interessieren oder Antifaschismus nicht studiert haben, sich in der Politik engagieren dürfen. Und die dürfen eben auch Fehler machen und dann macht es alle Male mehr Sinn, diese auf ihre Verfehlungen hinzuweisen und vielleicht auch mal zu unterstützen, statt jeden geposteten Satz, welchen man im Netz ausgräbt, an den Pranger stellt und jedwede (gute) Idee/Änderung im Kern zu verteufeln.

      => wenn es sich um einzelne sachen handeln würde würde ich dir zustimmen, aber bei der v-partei ist das mehr als nur ein kleines problem.

      Ok, damals denunzierte man die Grünen auch, aber da war das glücklicherweise nur der politische Antagonist aus CDU/CSU und FD. Heute schlägt sich ja alles, was sich links von der SPD positioniert, gegenseitig auf die Mütze und übertrifft sich als der linkeste Linke, der aufrechteste Friedenswächter und korrekteste Antideutsche… das macht es den immer-weiter-so-Politikern immens leicht… die brauchen gar nicht mehr zu spalten, das tun wir von ganz alleine, weil jeder in seiner Echokammer vor sich hin gammelt! Irgendwie total bescheuert! Aber spiel nicht mit den Schmuddelkindern…
      Das „Sozialismus von unten“-Magazin Marx21 schreibt:

      =>Das mir vorher ideologisches Handeln vorgeworfen wird, und hier und trotzkitisches Magazin zitiert wird finde ich, nun ja, ironisch.

      Jetzt fragt Euch, ob Eure unbedingte Angst, ein paar „Bekloppte“in einer Partei hinzunehmen und damit gegen die gesamte Partei Front zu machen – auf das sich nie auch nur der Hauch einer Chance eines „anders als bisher auftut“ – diese bashe wert ist…
      => es sind halt eben nicht ein paar.

      Ja gerne, lasst uns doch gemeinsam daran arbeiten, dass die VP3 zu solch einer emanzipatorischen Bewegung werden kann. Aber eben nicht nur einer Tier¬be¬frei¬ungs¬be¬we-gung sondern zu einer „Befreiungsbewegung für ALLE“! Ansonsten ist doch da weit und breit nichts auf dem Wahlzettel!

      Mit diesen Anfangsbedinungen sehe ich da keine großen Chancen noch was zu reisen, und beschäftige mich lieber mit echter Tierrechtsarbeit.

  4. Tobias

    „Jetzt fragt Euch, ob Eure unbedingte Angst, ein paar „Bekloppte“in einer Partei hinzunehmen und damit gegen die gesamte Partei Front zu machen – auf das sich nie auch nur der Hauch einer Chance eines „anders als bisher auftut“ – diese bashe wert ist…“
    Das Problem ist doch, dass die V-Partei nicht kritikfähig ist und jegliche Kritik als „antivegan“ und „Hetze“ abstempelt. Gerade eine solch junge Partei sollte sich der Kritik öffnen und Ratschlägen gegenüber offen sein. Ich sehe aber nicht, dass der Vorstand kritikfähig ist. Wir werden die ersten sein, die es begrüßen, dass die V-Partei emanzipatorisch und kritikfähig agiert.