Esoterikerinnen und Esoteriker als Feindbild

Esoterikerinnen und Esoteriker als Feindbild

Sieht man sich mal ein wenig in diversen Facebookgruppen und den dortigen Diskussionen um, so scheint neben einigen anderen in letzter Zeit vor allem ein Begriff immer wieder die Gemüter zu erregen oder besser die Lager zu spalten: Esoterik. In der Regel handelt es sich dabei um einen Vorwurf, der jemandem gegenüber gemacht wird. Jemand sei also „esoterisch“, womit die Diskussion im Sinne eines Totschlagsarguments häufig auch schon vorbei ist, noch bevor manche wissen, was eigentlich los ist. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass „esoterisch“ zu sein also schlecht ist. Eine ernsthafte Diskussion erscheint zugleich fast unnötig. Ein neuer Kampfbegriff ist geboren, ein Begriff also, der vor allem dazu dient, sich selbst und andere als gut und böse zu positionieren und der letztlich Argumente ersetzen soll. Da Kritik immer in erster Linie auch Selbstkritik sein sollte, um nicht einfach nur als Waffe zu dienen, soll der Artikel dazu dienen, sich einmal selbstkritisch mit dem Begriff und seiner Verwendung auseinanderzusetzen.

Also, was bedeutet „esoterisch“ eigentlich und warum ist dies „schlecht“? Meinen dabei tatsächlich alle das gleiche damit? Neben diesen Fragen soll sich aber auch einer weiteren genähert werden, nämlich der, ob die Verwendung des Begriffs in der gegenwärtigen Form aus Sicht einer emanzipatorischen, kritischen und konstruktiv-dialogischen Position sinnvoll erscheint.

Wortherkunft und -bedeutung

Das heute verwendete Wort hat das altgriechische ἐσωτερικός bzw. esōterikós zur Grundlage und bedeutet soviel wie „innerlich“ oder „dem inneren Bereich zugehörig“. Esoterisches Wissen bezeichnet damit eine Art „arkanes“, also geheimes, häufig mystisch-spirituelles Wissen, das nur einem begrenzten, „inneren“ Personenkreis zugänglich ist. Dieses umfasst „höhere“ Erkenntnisse und Wege, wie diese zu erreichen seien.

Allerdings wird der Begriff eben nicht einheitlich verwendet, es existiert keine einheitlich anerkannte Definition des Begriffs, so dass dieser sich leider als Platzhalter für alle möglichen Bedeutungen anbietet, positiven wie negativen, was eine konstruktive Verständigung erschwert.

Positionierung

Besonders das Adjektiv „esoterisch“ wird jedoch häufig im oben erwähnten Sinne abwertend verwendet. Es dient als Label, um etwas als „schlecht“, als „Spinnerei“ oder „unwissenschaftlich“ zu kategorisieren. Der Begriff dient also vor allem der Positionierung. Im Erkennen des Anderen, erkenne ich mich selbst. Mein Gegenüber ist esoterisch, ich bin es nicht, denn „esoterisch“ sind, wie auch „ideologisch“, immer nur die Anderen. Genauso wie andere Weltdeutungen dient auch diese Positionierung der Ordnung der Welt, im Zweifel zwischen gut und böse, nur wird auch diese ebenso wenig wie andere Vereinfachung, der Komplexität jener Welt und der einzelnen Menschen gerecht.

Verallgemeinerung

Weil dabei die Bedeutung des Begriffs so divergiert, kann auch eine Vielzahl an Praktiken und Weltdeutungen darunter subsumiert werden. So werden damit nicht mehr nur im „klassischen“ Sinne alternative spirituelle Vorstellungen wie der Glaube an Schutzengel oder verschiedene Energiefelder gefasst, sondern auch der Glaube an s.g. Chemtrails oder die Heilbarkeit schwerer Krankheiten mittels „Backpulver“. Im veganen Bereich wären hier spirituelle Begründungen für den Veganismus zu nennen, wie auch der Glaube, mensch müsse B12 nicht supplementieren. Eine solche Verallgemeinerung, die auch als Gleichsetzung verstanden wird, ist aus kritischer Sicht jedoch ein großes Problem, denn auf diese Weise wird mensch den einzelnen Positionen nicht gerecht. So bedeutet die mangelnde Differenzierung auf der einen Seite eine Verharmlosung, denn wenn der Glaube an Heilkräfte von Backpulver nur so schlimm ist wie der Glaube an einen Schutzengel, wo ist dann das Problem? Das Problem ist, dass es eben nicht einmal ansatzweise das Gleiche ist, sondern auf so vielen Ebenen verschieden. Vor allem aber sind die Auswirkungen auf die Gesundheit völlig andere. Eine kritische Perspektive muss das berücksichtigen, auch deshalb, um auf der anderen Seite nicht denjenigen Menschen ein Unrecht zu tun, die beispielsweise aufgrund bestimmter Erlebnisse, die sie sich anders nicht erklären können oder wollen, an einen Schutzengel glauben. Diesen begrifflich eine Nähe oder Gleichheit zu Leuten zu unterstellen, die schwere Krankheiten mit Backpulver heilen wollen und dies propagieren, ist nicht nur kontraproduktiv in einer jeden Diskussion, sondern auch schlicht unzutreffend.

Weltdeutung

Damit haben wir eine wichtige Frage angerissen, nämlich die, warum denn Menschen sich bestimmten Vorstellungen und Weltdeutungen zuwenden, was ist deren Funktion, wenn mensch von bewusstem Betrug absieht? Die Antwort ist: Ordnung und Hoffnung.

Der Mensch gilt als instinktarmes Wesen. Er muss sich die Welt aneignen. Er muss sie ordnen, sie mit Bedeutung ausstatten, um so die Phänomene, die ihm begegnen, erklären zu können. Erst dann kann er handeln. Dabei schwingt häufig eine gehörige Portion Hoffnung mit, die versucht, ein Erlebnis mit möglichst positiver Aussicht oder entgegen verzweifelter Ausweglosigkeit zu verarbeiten. Der Bauer, der bestimmten Phänomenen Wirkung auf die Ernte zuschreibt, unterscheidet sich nicht viel von demjenigen, der an einen Schutzengel glaubt, um die Angst aufgrund eines schrecklichen Erlebnisses oder vor dessen Wiederholung zu verarbeiten. Beides macht handlungsfähig und beides kann durch viele weitere Vorstellungen abgesichert werden. Um es mit den Worten des Ethnologen Clifford Geertz zu sagen: “Der Mensch baut Dämme für seine am meisten benötigten Glaubensvorstellungen aus allem, was ihm in die Hände fällt.” (Geertz, Clifford: Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme, Frankfurt am Main 1987, S. 270.)

Die Mittel, die mensch dazu hat, sich die Welt anzueignen und die Phänomene sinnhaft zu erklären, sind jedoch nicht gleich. Sie richten sich nach den sozialen Gruppen und Gesellschaften, in die mensch hineingeboren wird und die uns mit verschiedenen Angeboten an Weltdeutungen ausstatten. Diese übernehmen wir in den wenigsten Fällen bewusst und frei und in noch weniger Fällen hinterfragen wir sie überhaupt. Das sagt in dem Fall nichts über diese einzelnen Weltdeutungen aus, sondern über uns. Wir sollten uns also fragen, ob wir uns als “wissenschaftlich” ausgerichtete Menschen wirklich viel von „esoterisch“ ausgerichteten Menschen unterscheiden und inwiefern eigentlich. Wir alle bevorzugen bestimmte Deutungen in der Regel deswegen, weil wir gelernt haben, sie zu bevorzugen, weil wir gelernt haben, dass sie richtig seien, weil sie die bevorzugte Weltdeutung der eigenen sozialen Gruppe sind, weil wir anhand dieser bewusst eine positive Identität ausbilden können oder weil wir bisher keine Erfahrungen machen mussten, in denen die bisherigen Deutungen dem Bedürfnis nach positiver Bewältigung stark entgegenstehen zu scheinen. Inwiefern es doch einen Unterschied gibt, dazu später mehr.

Common Sense

Was bis hierhin also entsteht, sind verschiedene, meist gruppenspezifische Formen von common sense, also einer Art Allgemeinwissen, das zugleich mit einem vermeintlich gesunden Menschenverstand gleichgesetzt wird. Diese rechtfertigen sich häufig mit sich selbst. Wenn etwas common sense ist, muss es wahr sein, denn schließlich ist es ja common sense. Der Begriff kann dabei durch andere ersetzt werden, die im alltäglichen Sprachgebrauch letztlich das gleiche meinen: etwas ist offenkundig oder eben auch “durch die Wissenschaft erwiesen”.

Der Verweis auf “die Wissenschaft” ist aber selbst nicht wirklich wissenschaftlich. Es stellt in dieser Form in der Regel ein reines Autoritäts- oder Totschlagsargument dar. Es ist dogmatisch, generalisierend, unmethodisch und erhebt den Anspruch auf Wahrheit. Kompensiert und attraktiv gemacht wird das Ganze ebenso wie bei anderen common sense Arten dadurch, dass es praktisch, zugänglich und dünn, also komplexitätsreduzierend ist. (Vgl. Geertz, S. 277).

Das ist insofern auch nötig, als dass die hinter bestimmten Wissensbeständen stehenden Theorien gar nicht verstanden werden, sondern allein das Label „Wissenschaft“ ausreicht, um als höherwertig zu gelten. Was hier genutzt wird, ist eine stark komplexitätsreduzierte Vorstellung von Wissenschaft, die übersetzt werden kann mit „dem was ich als wissenschaftlichen common sense wahrnehme“ und den ich mit Wahrheit verwechsle.

Was aber als „wissenschaftlich“ gilt, wenn mensch es selbst gar nicht beurteilen kann, wird wiederum von einer gesellschaftlichen Gruppe festgelegt, in der Regel derjenigen, zu der man sich zugehörig fühlt, in dem Fall häufig einer vermuteten Mehrheit.

Auch der wissenschaftliche common sense in dieser Verwendung ist nur ein “schamloses und vorbehaltloses ad-hoc-Wissen”, dass sich “in Epigrammen, Sprichwörtern, Spruchweisheiten, Witzen, Anekdoten, Fabeln, einer Flut von Aphorismen, nicht aber in formalen Doktrinen, axiomatisierten Theorien und dogmatischen Lehrgebäuden“ zeigt. (Vgl. Geertz, S.284.)

Selbstreflexion

Hinzu kommt, dass wir das gern gebrachte Argument der Wissenschaftlichkeit oder wissenschaftlichen Reflexion im Alltag kaum auf uns selbst anwenden, wir gleichen die eigenen Weltdeutungen und alltäglichen Praktiken nicht mit aktuellen wissenschaftlichen Diskussionen ab oder hinterfragen sie fortwährend. So glauben wir gern an ein Ich, das unser Handeln steuert anstatt es als eine Illusion des Gehirns zu betrachten, die mit dem Handeln selbst nicht viel zu tun hat. 

Wir glauben daran, weil es die Deutung unserer alltäglichen Erfahrung ist, weil wir es so gelernt haben, weil es uns Sicherheit gibt und uns unsere Welt erklärt. Wir nehmen auch gern an, dass die Welt generell so ist, wie sie uns erscheint. Diese Sichtweise wird häufig als „Naiver Realismus“ bezeichnet und im Wissenschaftsbereich weitestgehend abgelehnt. Geertz bringt es mit Bezug auf alltägliche Praktiken treffend zum Ausdruck: „Die Entwicklung der modernen Wissenschaften übte einen tiefgreifenden – wenn auch nicht so tiefgreifenden, wie gemeinhin angenommen wird – Einfluss auf die Ansichten des westlichen common sense aus. Ganz gleich, ob der Durchschnittsmensch mittlerweile zum echten Kopernikaner geworden ist, was ich bezweifeln möchte (für mich geht die Sonne immer noch auf und scheint auf die Erde hinab): wenigstens die Theorie von den Keimen als Krankheitserregern ist jedem schon einmal begegnet, und sei es im Werbefernsehen. Wie das Werbefernsehen aber auch deutlich macht, glaubt man daran eher im Sinne eines common sense als in dem einer ausgearbeiteten wissenschaftlichen Theorie. Über das „eine Erkältung füttern und ein Fieber aushungern“ mögen wir hinaus sein, über das „zweimal täglich Zähneputzen, zweimal jährlich zum Zahnarzt“ aber wohl nicht.“ (Vgl. Geertz, S. 279.)

Auch wir eignen uns eine Menge an Vorstellungen und Praktiken an, die nichts mit wissenschaftlicher Erarbeitung zu tun haben. Vielmehr handelt es sich auch hier um einen common sense, der ein Mix darstellt aus gruppenspezifischen Glaubenssätzen, stark vereinfachten Regeln, traditionellen Vorstellungen und meist allenfalls stark einreduzierten Derivaten aus verschiedenen Wissenschaften, oder besser: Den beigebrachten Deutungen temporärer Erkenntnisstände.

So glauben wir zwar nicht mehr, dass die Farbe einer Blume Teil ihrer selbst ist statt eine durch uns geschaffene Wahrnehmungsqualität bestimmter Lichtwellen – aber selbst das glauben wir nicht, weil wir es selbst erforscht haben oder die komplexen Vorgänge dahinter erklären können, sondern weil wir diese Weltdeutung wiederum anderen glauben.

Das sollte ausreichen, um zumindest ein wenig mehr Zurückhaltung in Bezug auf Gesprächspartner*innen zu üben und anzufangen, diese als Personen ernst zu nehmen, nach den jeweiligen Gründen und Bedürfnissen, kurz, nach der Geschichte dahinter zu fragen, um erst einmal verstehen zu wollen.

Erst dann öffnet sich nämlich die Möglichkeit zu einem konstruktiven Dialog, der Bedingung eines emanzipatorischen Aufklärungsgedankens ist und sein muss. Erst dann kann eine Entwicklung und Veränderung stattfinden, denn problematische Weltdeutungen verschwinden nicht einfach deshalb, weil sie von jemandem plötzlich als „falsch“ benannt werden. Das anzunehmen wäre naiv, selbstüberschätzend und letztlich auch gefährlich, denn es führt eher dazu, dass sich bestimmte Fronten und Gruppe, als Verständnis und Reflexion bilden.

Kritik sollte, wie eingangs erwähnt, immer zuerst Selbstkritik sein. Wer diese stattdessen nur als Waffe gegen andere und zur eigenen und fremden Positionierung einsetzt, offenbart sich als Vertreter einer Wahrheitologie, also eines selbst schon esoterischen Glaubens an die eigene Unmittelbarkeit zur Wahrheit. Wissenschaftlich bedeute „wahr“, esoterisch hingegen „falsch“. Das aber ist eine äußerst naive Sichtweise.

Vielheit und Offenheit

Hinzu kommt, dass die Zeiten, in denen Menschen mit Elektroschocks behandelt worden sind, um ihnen die wahre Wahrheit (und dazu zählten lange auch geschlechtliche Binarität, Heterosexualität als einzig “natürliche” und damit “richtige” Sexualität und vieles mehr) ins Hirn zu brennen, Gott sei Dank vorbei sind.

Auch in der Psychotherapie geht es schon lange nicht mehr darum, einen Menschen so zu behandeln, dass er oder sie eine bestimmte Ordnung der Dinge anerkennt, seine Wahrnehmung an die der Mehrheit anpassen müsse. Nicht Aufrechterhaltung einer Norm von Wahrheit ist Ziel, sondern ein glückliches und erfülltes Leben. Wer mit dem Glauben an die Macht aus Star Wars, an Schutzengel, oder dass er oder sie Klingone ist ein solches erreichen kann, dem muss nicht mehr zugemutet werden, es ihm wegzunehmen. Gerade im Zuge konstruktivistischer Ansätze rückt also die Lebenspraktik und -bewältigung in den Fokus, in dem sie schon immer war. Allerdings mit dem Unterschied, dass nun nicht mehr nur ein common sense zugelassen wird. (Vgl. dazu beispielhaft Watzlawick, Paul: Wie wirklich ist die Wirklichkeit – Wahn, Täuschung, Verstehen, München 1976.)

Kritik

Das bedeutet nun aber trotzdem nicht, dass alle Weltdeutungen gleichwertig sind oder als gleichberechtigt nebeneinander geduldet werden sollen oder können. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse haben in der Tat Vorzüge, die andere Deutungen nicht haben. Grundsätzlich handelt es sich nämlich um eine Herangehensweise, die sich als kritisch und reflexiv (also eigene und fremde Vorannahmen hinterfragend statt nur übernehmend, die Ergebnisse genau und im Verbund mit anderen Wissenschaftlern prüfend) versteht und ihre einzelnen Methoden offenlegt, um anderen genau zu zeigen, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind und sie nachvollziehbar zu machen. Die Theorien, die entstehen, werden dabei im Idealfall immer wieder hinterfragt und geprüft.

Die entstehenden Erkenntnisse und Modelle sind vielfach komplex, wie auch die Welt, während viele alltägliche Erklärungen auf Einfachheit ausgelegt sind, oder wo der Wunsch nach Hoffnung Vater des Gedankens ist. Das mag im Alltag seinen Sinn haben, dennoch sind Erklärungen zu bevorzugen, die jener Komplexität Rechnung tragen, die sich den Phänomenen gezielt forschend zuwenden, für die es empirische Hinweise gibt und nicht nur den bloßen Wunsch, so verständlich er auch manchmal sein kann.

So kann jemensch durchaus aus eigener Erfahrung und Deutung meinen, er brauche kein Vitamin B12, während quasi alle wissenschaftlichen Ergebnisse das Gegenteil behaupten. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Person die wissenschaftlichen Ergebnisse negiert. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, dass diese Person in ihrer Selbsterforschung weit nachlässiger ist und ihr bestimmte Faktoren wie die Speicherdauer oder die Symptome eines Mangels nicht hinreichend bekannt sind. Erst eine Untersuchung unter wissenschaftlichen Methoden würde es daher rechtfertigen, zu postulieren, mensch bräuchte kein zu Vitamin B12 supplementieren, denn was wissenschaftlich ebenfalls gut erforscht ist, sind die Auswirkungen eines Mangels. Der Clou ist: Selbst wenn eine solche Person gefunden werden würde, wäre auch dann die allgemeine Aussage falsch, da ein Einzelfall eben noch keine Regel ausmacht. Eine allgemeine Aussage müsste angesichts der bisherigen Erkenntnisse vor allem einen methodischen Fehler nachweisen, um diese zu hinterfragen. Das aber kann nur die Wissenschaft selbst leisten und nicht eine Person, die sich aus Wunsch einer falsch verstandenen vermeintlichen Natürlichkeit selbst übersieht.

Nach bisherigen Erkenntnissen wohlbegründet Gefährliches ist also weiterhin unbedingt auch als solches zu benennen. Nur sollen die bisherigen Ausführungen zeigen, dass dies ausdrücklich auch zu begründen ist! Dabei ist eine Erklärung wichtig, die nicht der Überheblichkeit anheim fällt, von vornherein wisse eine*r ganz genau, wie es denn läuft und wie es um die Wahrheit bestellt sei. Mag auch dies mehr Attitüde als ehrlich sein, so eröffnet doch erst eine Annäherung auf Augenhöhe eine selbstemanzipierende Wirkung, ein Potential, sich selbst und seine Vorstellungen kritisch zu hinterfragen. Das aber entsteht nicht dadurch, dass mensch sich im Dialog als jemensch inszeniert, der oder die es schlicht besser weiß.

Gerade das Label „esoterisch“ aber kann schnell als Angriff, als pure Besserwisserei und selbstgerechte Positionierung verstanden werden und ist es viel zu häufig leider auch nur.

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